Burg-Gymnasium
Bad Bentheim

BGB für Freiheit und Demokratie

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Zur journalistischen Bearbeitung der Demonstration für Freiheit und Demokratie konnten gleich zwei Autorinnen gewonnen werden: die beiden „Namenshalbschwestern“ Ann-Louisa und Louisa. Zwei engagierte und talentierte Nachwuchsschreibkräfte – ein echter Glücksfall! Zunächst sei der etwas kürzere Text Ann-Louisa Mohlbergs (Klasse 10c) angeboten, danach wird der etwas längere Text Louisa Prondzinskis (Jgst. 12) offeriert. Möge die Leserschaft über die Lektüre entscheiden!

Das Burg-Gymnasium setzt ein Zeichen für Demokratie

Am Montag, den 08.04.2024, demonstrierten viele Schülerinnen und Schüler des Burg-Gymnasiums Bad Bentheim für Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Toleranz, Solidarität und Demokratie.

Um 11:25 Uhr trafen sich die Schülerinnen, Schüler und Lehrer auf dem Sportplatz des BGB. Viele hatten Flaggen oder Ähnliches dabei und waren generell ziemlich bunt gekleidet. Die Teilnehmer der Demonstration sammelten sich in ihren Klassen und wurden von dem zugehörigen Lehrer durchgezählt. Nach der Anwesenheitskontrolle ging es auch schon los. Die Schülerinnen und Schüler liefen in Richtung Schlosspark. Die Demonstration war angemeldet und wurde somit auch von der Polizei begleitet. Die Schülerinnen und Schüler liefen durch die Hetlage zur Kreuzung auf die Hauptstraße, welche von der Polizei gesichert wurde, so dass man ohne Probleme über die Straße gehen konnte. Angekommen im Schlosspark versammelten sich die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer in einem Halbkreis auf einer Grünfläche.

Zunächst begrüßte der Schulleiter Herr van Verth die Teilnehmer der Demonstration und erklärte nochmals den Zweck. So erläuterte er auch, dass nicht gegen eine politische Richtung demonstriert werde, sondern einzig allein für die Demokratie und gegen Diskriminierung. Danach äußerten sich ein paar Schülerinnen und Schüler des BGB in Hinsicht auf Solidarität und Toleranz und klärten somit auch über die Wichtigkeit dieser beiden Aspekte auf. Und auch der Bürgermeister von Bad Bentheim und der Samtgemeindebürgermeister von Schüttorf waren anwesend und haben eine kurze Rede gehalten. Der Samtgemeindebürgermeister Manfred Windhaus hielt zuerst eine kurze Rede, in der er nochmals die Wichtigkeit der Demokratie hervorhob. Zur Veranschaulichung zitierte er das Lied „Demokratie“ von den „Ärzten“. In der angesprochenen Passage singen sie von der Wichtigkeit der Demokratie und dass die Demokratie zwar noch lange nicht perfekt, aber dennoch das Beste sei, was die Menschen hätten.

Und auch der Bürgermeister von Bad Bentheim Dr. Volker Pannen hielt eine kurze Rede. Herr Pannen betonte nochmals, dass man nicht gegen eine einzelne politische Richtung sei. Außerdem motivierte er die anwesenden Schülerinnen und Schüler, laut zu sein und nicht einfach nur zuzusehen, sondern gemeinsam gegen Rechtsextremismus aufzutreten, da man allein nichts erreichen würde. Auch die Wichtigkeit des Wählens hat Herr Pannen erwähnt.

Zum Abschluss bedankte sich Frau Wissing, die die Demonstration organisiert hatte, bei allen Schülerinnen und Schülern für ihre Teilnahme und auch bei den Lehrern, die mit ihren Schülerinnen und Schülern Plakate und Flaggen im Unterricht gebastelt hatten und die Demonstration begleiteten. Und damit war die Demonstration beendet und alle Schülerinnen und Schüler machten sich auf den Weg zurück zur Schule.

Ann-Louisa Mohlberg (Klasse 10c)

Gegen Extremismus und Ausgrenzung

„Hass ist keine Meinung“ und „Gegen Extremismus, gegen Ausgrenzung“ stand unter anderem auf den bunten Plakaten geschrieben, mit denen die Schülerinnen und Schüler des Burg-Gymnasiums am Montag, den 08. April 2024 in Richtung Schlosspark zogen. Alle Jahrgangsstufen waren dabei, als das BGB im Rahmen der Kampagne „Grafschaft zeigt Gesicht“ öffentlich für seine Werte einstand.

Mittags versammelten sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Lehrkräften und der Polizei auf dem Sportplatz der Schule. In bunter Kleidung und mit großen Bannern und Plakaten ausgestattet machten sie sich auf den Weg Richtung Schlosspark. Dort angekommen ergriff Schulleiter Ingo van Verth das Wort und begrüßte alle, die erschienen waren, darunter auch die beiden Bürgermeister von Schüttorf und Bad Bentheim, Manfred Windhaus und Dr. Volker Pannen. Anschließend erklärte er vor versammelter Mannschaft, für welche Werte das Burg-Gymnasium steht. Zunächst freue er sich sehr, dass so viele Menschen an der Veranstaltung teilnähmen, und erklärte, dass das Einstehen für die Grundrechte und die Übernahme von Verantwortung ein aktiver Beitrag zum Gelingen der Demokratie seien. Besonders wichtig sei ihm dabei, sich nicht gegen irgendeine Partei oder irgendeinen Politiker auszusprechen,  sondern lediglich für unsere Werte einzustehen. Toleranz bedeute, andere Lebensstile und Meinungen gelten zu lassen, sollte gleichzeitig aber nicht mit Dummheit verwechselt werden. Denn „wir wollen nicht tolerant sein gegenüber denen, die unsere Werte mit Füßen treten“ , so der Schulleiter. Sein Dank gelte dem Kollegium des BGB und besonders Ursula Wissing für die Organisation und Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Landkreis.

Anschließend übergab er das Wort an einige Schülerinnen und Schüler, die ebenfalls ihre eigenen Werte und die des BGB repräsentierten. Alle Menschen sollten die gleichen Bedingungen und Rechte haben. Solidarität bedeute, dass wir gemeinsam ohne Gewalt für Frieden und Gerechtigkeit kämpfen. Und Toleranz sei für sie, jeden so zu akzeptieren, wie er oder sie sei.

Auch Schüttorfs Bürgermeister Manfred Windhaus schloss sich mit einigen Worten der Demonstration an. „Wir wollen laut sein und alle aufrufen, für unsere Demokratie einzustehen!“, so Windhaus. Es werde noch lange nicht genug protestiert. Untätigkeit und Gleichgültigkeit seien die Endgegner der demokratischen Gesellschaft, demnach sei Schweigen oder Neutralität selten zuvor so gefährlich gewesen wie jetzt. Protest sei ein Privileg unserer Demokratie. Seine Ansprache beendete der Bürgermeister mit den Worten: „Wir sind bunt und bleiben laut! Vielfalt braucht dich, Demokratie braucht dich.“

Bentheims Bürgermeister Volker Pannen warf anschließend die Frage auf, ob man gegen Ausgrenzung vorgehen könne, wenn man sie selbst praktiziere. Alle Positionen sollten somit gehört werden können. Es sei sehr gut, wenn die Grafschaft Gesicht zeige, wenn das Burg-Gymnasium Zusammenhalt zeige. Es sei gut, aber reiche nicht aus, da es mehr als ein Zeichen, mehr als ein Bekenntnis brauche. Auf die Frage, wofür wir stehen möchten, antwortete der Bürgermeister: „Für das, was uns stark macht, uns verbindet, für Vielfalt, Toleranz und Demokratie.“ Des Weiteren rief er die Anwesenden auf, wählen zu gehen, Stärke und Zusammenhalt zu zeigen und sich zu unserer Gesellschaft und unseren Werten zu bekennen. Abschließend gab er den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg: „Egal, wo ihr seid: Nutzt die Chance, diejenigen mitzunehmen, die nicht so stark sind.“

Zum Abschluss der Veranstaltung dankte Ursula Wissing noch einmal allen Beteiligten und vor allem der Polizei, die für die Sicherheit der Demonstrierenden gesorgt hat.

Mit einem gestärkten Gefühl durfte die Schulgemeinschaft dann wieder zur Schule zurückkehren. Auch wollen wir aufmerksam machen auf die weiteren Veranstaltungen im Rahmen der Organisation „Grafschaft zeigt Gesicht“ in den folgenden Wochen. Die Termine sind zu finden auf https://grafschaft-zeigt-gesicht.de/.

Louisa Prondzinski (Jgst. 12)

Die GN berichteten ebenfalls – hier als PDF.

Bilder: KLN (2), HUM (übrige)

Termine

Lateinexkursion nach Xanten ins RömerMuseum

Ort: R-5

JS 12: 14.00 Uhr (nur für Lehrkräfte)

JS 13: 14.30 Uhr (nur für Lehrkräfte)

 

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