Burg-Gymnasium
Bad Bentheim

Besuch im Landesarchiv Osnabrück

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Acht Schülerinnen und Schüler des Burg-Gymnasiums fuhren am 24. März in Begleitung von Annika Hoppen und Detlev Humann nach Osnabrück, um das Niedersächsische Landesarchiv, ehemals Staatsarchiv Osnabrück, zu besuchen. Dort erhielten sie von der Archivarin Anna Philine Schöpper im Konferenzraum zunächst einen Überblick über die Aufgaben und Ziele des Archivs.

Dann ging es zu den historischen Dokumenten ins Magazin, das den meisten Nutzern des Archivs verborgen bleibt. Frau Schöpper erläuterte verschiedenste Quellen, z.B. den Kalender eines deutschen Soldaten im Ersten Weltkrieg, der erstaunlicherweise in französischer Sprache schrieb, oder den Auszug eines Grafschafter Standesamtsregisters. Auch ein sehr altes und wertvolles Dokument bekamen wir zu sehen: eine mittelalterliche Urkunde Friedrich Barbarossas. Sogenannte „Aufschwörungstafeln", also sorgfältig verzierte Stammbäume Adliger, beeindruckten insbesondere unsere Sechstklässlerinnen, weil sie unter anderem Wappen mit Einhörnern oder Meerjungfrauen zeigten. Mit der Gattung der Ablässe konnten dagegen die Oberstufenschüler mehr anfangen, weil sie ihnen aus dem Geschichtskurs auf erhöhtem Niveau bekannt waren, freilich nicht so plastisch und eindrücklich wie in Osnabrück. Das heimatkundliche Interesse weckten eine (nicht genordete) Landkarte der Grafschaft Bentheim aus der Frühen Neuzeit und ein Stadtplan Bentheims aus der „späten" Neuzeit. Zu einer Karte aus der Gestapokartei referierte ein Schüler, der diese Quellengattung in seinem Beitrag für zwei Geschichtswettbewerbe genutzt hatte.

Denn das war auch ein Grund für die Fahrt nach Osnabrück. Die Schülerinnen und Schüler übergaben ihre Beiträge für die Geschichtswettbewerbe dem Landesarchiv, auf dass sie dort verzeichnet und verwahrt werden. So könnten dann in 500 Jahren wiederum Schüler ins Archiv gehen, um zu sehen, was wir im Jahr 2017 als Hobby- und Heimathistoriker erforscht hatten: Reformation und Kirchenzucht in der Grafschaft Bentheim, die Bedeutung der Religion in Grafschafter Auswandererbriefen, die Überwachung der Religionsgruppen in der Grafschaft durch die Gestapo und der Umgang mit Juden in der NS-Zeit anhand eines Zeitzeugen-Interviews.

Das anschließende Eisessen am Osnabrücker Neumarkt war neben dem Archivbesuch auch noch eine kleine Belohnung für die Mühen der historischen Forschung, die alle Schülerinnen und Schüler bewältigt hatten: Lars Eilering, Marlena Eilering, Jan Malte Immink, Sina Klompmaker, Jana Krabbe, Finn Krämer, Nils-Peter Stonjek und Janna van Verth. Gratulation zum Durchhaltevermögen!


Dr. Detlev Humann, AG Geschichtswettbewerb

 

Termine

Zur Vermeidung allzu langer Wartezeiten bitten wir darum, dass diesen Termin in erster Linie Eltern aus Schüttorf in Anspruch nehmen.

Lateinexkursion nach Xanten ins RömerMuseum

Ort: R-5

JS 12: 14.00 Uhr (nur für Lehrkräfte)

JS 13: 14.30 Uhr (nur für Lehrkräfte)

 

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